Aalbesatz – über 4.000 Jungfische für die Zukunft
Am 14. Juni 2025 hieß es wieder: „Ab ins Wasser!“ – und zwar für über 4.000 junge Aale, die im Rahmen einer Besatzmaßnahme in die Oder und angrenzenden Gewässer eingesetzt wurden. Insgesamt wurden 13 Kilogramm vorgestreckter Farmaale ausgesetzt, mit einem Durchschnittsgewicht von etwa 3 Gramm pro Fisch.
Der Besatz wurde vor allem in der Oder durchgeführt, einem wichtigen Lebensraum für den Europäischen Aal. Möglich gemacht wurde die Aktion durch die Förderung des Anglerverbands Niedersachsen – vielen Dank an dieser Stelle für die Unterstützung!
Warum der Aal unsere Hilfe braucht
Der Europäische Aal ist stark gefährdet. In den letzten Jahrzehnten sind die Bestände massiv zurückgegangen. Ursachen gibt’s viele: Wanderhindernisse wie Schleusen und Wehre, Umweltverschmutzung, Parasiten und nicht zuletzt illegale Fischerei. Dabei hat der Aal einen wirklich faszinierenden Lebenszyklus: Er schlüpft in der Sargassosee, schwimmt tausende Kilometer bis nach Europa, lebt hier viele Jahre in Flüssen und Seen – und tritt dann die lange Reise zurück an, um dort zu laichen und zu sterben.
Diese Lebensweise macht den Aal besonders anfällig. Ohne gezielte Maßnahmen wie den Aalbesatz wäre er in vielen Gewässern kaum noch anzutreffen.
Ein kleiner Fisch mit großer Bedeutung
Der Aal spielt nicht nur eine wichtige Rolle im Ökosystem – für viele Angler ist er auch ein echter Kultfisch. Umso wichtiger, dass wir gemeinsam etwas für seinen Erhalt tun.
Wir freuen uns, dass die Besatzaktion erfolgreich über die Bühne ging – und drücken den kleinen Schwimmern die Daumen für eine gute Zukunft in der Oder!